Alles Wichtige auf einen Blick.
Wasserrecht
Die Stadtwerke haben seit 1997 eine Bewilligung zur Entnahme von Grundwasser in Höhe von 2.000.000 cbm/Jahr. Die frühere Bewilligung betrug 1.300.000 cbm/Jahr.
Brunnenanlage
Die Brunnenanlage besteht aus sechs Kiesschüttungsbrunnen, die in unmittelbarer Nähe des Wasserwerkes sind. Mit den sechs Rohwasserpumpen wird das Rohwasser aus dem 2. Grundwasserstockwerk aus einer Tiefe von 45 - 50 m gefördert. Die maximale Leistung der Brunnenanlage beträgt 300 cbm/h.
Rohwasserförderung
Die Rohwasserförderung des Wasserwerkes beträgt pro Jahr 1.400.000 - 1.500.000 cbm. Im Rahmen der Trinkwasserverordnung wird das Rohwasser ständig chemischen und bakteriologischen Untersuchungen unterzogen.
Aufbereitungsanlage
Die Aufbereitung des Rohwassers zu Trinkwasser erfolgt in zwei Stufen über eine geschlossene Belüftungsanlage und über eine Filtration in Druckbehältern mit Jurakalk. Dabei werden besonders Eisen und Mangan aus dem Rohwasser entfernt. Die maximale Aufbereitungskapazität beträgt stündlich 400 cbm. Das Reinwasser wird ebenfalls im Rahmen der Trinkwasserverordnung ständig chemisch und bakteriologisch untersucht.
Wasserspeicherung
Im Wasserwerk können in zwei Reinwasserbehältern ständig 2.600 cbm Reinwasser gespeichert werden, um eine reibungslose Versorgung zu gewährleisten.
Reinwasserpumpen
Die Einspeisung des Reinwassers aus den Reinwasserbehältern in das Versorgungsnetz der Stadt erfolgt über sechs Reinwasserpumpen mit einer maximalen Leistung von 450 cbm/h bei einem Druck von 5 bar.
Wasserverteilung
Die Stadtwerke geben jährlich rd. 1.450.000 cbm Reinwasser an die Menschen und Firmen der Stadt ab. Das Hauptrohrnetz hat eine Länge von rd. 163 km. Die Länge der Hausanschlüsse beträgt rd. 118 km. Annähernd 11.400 Wasserzähler messen die Wasserverbrauchsmengen der Abnehmer*innen.
Der Verbrauch pro Kopf beträgt z. Zt. 127 Liter pro Tag (bei rd. 24.900 Einwohner*innen, die von den Stadtwerken versorgt werden).
Versorgungssicherheit
Zur Sicherstellung der Wasserversorgung - auch in der weiteren Region - verfügen die Stadtwerke über vier Verbundstellen. An der Dalumer Straße, Teglinger Schleuse und direkt am Wasserwerk selbst kann nicht nur im Notfall eine gegenseitige Versorgung zwischen den Stadtwerken und dem benachbarten Trink- und Abwasserverband "Bourtanger Moor" kurzfristig erfolgen. Seit 1998 besteht zusätzlich ein Wasserverbund mit dem Wasserwerk der Wehrtechnischen Dienststelle 91 in Meppen.
Versorgungsgebiet
Das Versorgungsgebiet der Stadtwerke umfasst das "alte Stadtgebiet" der Stadt Meppen. Die umliegenden Ortsteile Apeldorn, Bokeloh, Borken, Feldkamp I, Groß Fullen, Hemsen, Holthausen, Hüntel, Klein Fullen, Rühle, Schwefingen und Versen werden vom Trink- und Abwasserverband "Bourtanger Moor" (www.tavbm.de) mit Trinkwasser versorgt.
Wasserqualität/Wasserhärte
Das vom Wasserwerk gelieferte Reinwasser ist immer einwandfreies Trinkwasser gemäß den Anforderungen an die Trinkwasserverordnung. Ständig werden unterjährig Proben gezogen und von Wasserlabors analysiert. Die Überwachung der Trinkwasserqualität ist beim Gesundheitsamt des Landkreises Emsland angesiedelt.
Die von Verbraucher*innen am häufigsten gestellte Frage zum Thema "Wasser" ist die nach der Wasserhärte. Weiches Wasser ist wenig kalkhaltig, hartes Wasser dagegen sehr kalkhaltig. Es gibt drei verschiedene Härtebereiche (gemessen in º deutscher Härte), in die das Trinkwasser eingeordnet wird:
Härtebereich I (weich):
weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4ºdH)
Härtebereich II (mittel):
1,5 - 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14ºdH)
Härtebereich III (hart):
mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht mehr als 14ºdH)
Das Trinkwasser der Stadtwerke Meppen liegt mit 1,6 mmol/l und 8,8°dH im Härtebereich II (mittleres Wasser). Weitere Informationen zur Wasserqualität entnehmen Sie gern der Trinkwasseranalyse.